Aus dem Rathaus

Letzte Woche fand in Pfaffenhofen die erste öffentliche Veranstaltung zur Erstellung des Biotopverbundplanes für das Obere Zabergäu in Pfaffenhofen statt.

Bürgermeisterin Carmen Kieninger konnte rund 70 Bürgerinnen und Bürger in der Wilhelm-Widmaier-Halle begrüßen, darunter auch die Bürgermeisterkollegen Diana Danner aus Zaberfeld und aus Güglingen Uli Heckmann. Man wolle das Thema gemeinsam angehen, da Pflanzen und Tiere schließlich keine Gemarkungsgrenzen kennen. Ziel sei es durch den Biotopverbund, die biologische Vielfalt zu stärken und vor allem die Vernetzung zwischen den bestehenden Biotopen zu stärken.

Um praktikable Lösungen für die Ökologie und Ökonomie zu finden sollen mögliche Maßnahmen gemeinsam mit den Bewirtschaftern und Flächenbesitzern erarbeitet werden.

Dazu stellte das beauftragte Büro StandLandFluss die ersten Planungen und die Vorgehensweise zum Biotopverbund vor. Derzeit macht die Mitarbeiterin Annika Graf die Bestandsaufnahme für die trockenen (Weinberge), mittleren (Streuobstwiesen) und feuchten Standorte.

Die Mitarbeiterinnen aus dem Landratsamt stellten im Anschluss die Fördermöglichkeiten vor, die man für unterschiedliche Maßnahmen beantragen kann.

Im Anschluss gab es zahlreiche Anmerkungen und Anregungen aus dem Publikum, die vom Büro direkt aufgenommen wurden. Die Schwierigkeiten mit der Bürokratie und den zum Teil sehr komplizierten Anforderungen und Regelungen für Förderanträgen waren auch an diesem Abend wieder Thema. Daher ist es gut, dass bei den Planungen auch die Mitarbeiterinnen im Landratsamt eingebunden sind, die dabei unterstützen können.

In den nächsten Wochen nimmt das Büro StadtLandFluss zu den am Thema interessierten Personen direkt Kontakt auf.

Wer an der Veranstaltung verhindert war oder keine Kontaktdaten hinterlassen hat, kann sich direkt bei Annika Graf melden. Anregungen, Ideen und Informationen zu Arten und Flächen nimmt sie entgegen unter graf@stadtlandfluss.org oder telefonisch unter: 0176 588 71 800

Umso mehr Information und Daten aus dem Gebiet zusammengetragen werden, umso besser ist die Grundlage dann für die Entwicklung von Maßnahmen.

Wir werden nur Maßnahmen vorschlagen, die mit Ihnen zusammen entwickelt wurden und Sinn machen, so Christian Küpfer vom Büro StadtLandFluss. „Es wird da nichts über Ihren Kopf hinweg entschieden.“

Auch Flächenbesitzer, die sich eine Beteiligung mit ihren Flächen zur Biotopvernetzung vorstellen können, sind aufgefordert sich direkt beim Büro zu melden.

Im nächsten Schritt wird es dann Treffen in kleineren Gruppen und ggf. Ortstermine geben. Diese werden vom Büro organisiert und koordiniert.

Alle Infos sowie die Präsentation sind immer aktuell unter www.gvvoz.de/klima abrufbar.