Aus dem Rathaus (Archiv)

Zum Auftakt des städtebaulichen Sanierungsverfahrens in der Ortsmitte Zaberfeld, fand am 03.07.2024 im Feuerwehrhaus eine Informationsveranstaltung statt.

Die Veranstaltung begann mit einem Ortsrundgang, geführt von Stadtplaner Elmar Groß, der für den Sanierungsträger STEG-Stadtentwicklung das Projekt schon seit der Antragstellung im Jahr 2022 betreut.

Thema waren unterschiedliche Aspekte des Ortsbildes, die auch bei der Formulierung der Gestaltungsrichtlinie für das Sanierungsverfahren eine wichtige Rolle spielen werden.

Im Anschluss stellte STEG-Projektleiter Matthias Nüßgen den Anwesenden die Eckpunkte der vom Zaberfelder Gemeinderat am 16.04.2024 beschlossenen Sanierungssatzung vor.

Die wichtigsten Sanierungsziele wurden vom Gemeinderat wie folgt definiert:

• Schaffung eines attraktiven Ortskerns in Zaberfeld
• Stärkung der innerörtlichen Wohnnutzung
• Nachverdichtung
• Energetische Erneuerung von Bestandsgebäuden
• Stärkung des Einzelhandels
• Aufwertung innerörtlicher Freiflächen
• Klimaschutz und Klimaanpassung im öffentlichen Raum

Frau Bürgermeisterin Danner ging in ihrer Präsentation auf die möglichen Maßnahmen aus kommunaler Sicht ein. Betrachtet werden müssen diese immer unter dem Blickwinkel der langen Laufzeit der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme von 10 bis 15 Jahren sowie der finanziellen Realisierbarkeit. Vorstellbar wären auf jeden Fall die Schaffung von Aufenthaltsqualität in der „neuen Ortsmitte“ von Zaberfeld. Das Erlebbarmachen von Wasser, Begegnungsflächen für Jung und Alt. Auch die Sanierung von Anschlussflächen im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt durch das Land könne über Sanierungsmittel gefördert werden. Der Grunderwerb des zentral gelegenen Grundstücks „Schloßberg 2“ könne ebenfalls noch in die Förderung mit aufgenommen werden. Auch Frau Danner sieht das zentral gelegene Busdepot der Firma Stuber als Schlüsselgrundstück für eine weitere städtebauliche Entwicklung, dies auch im Zusammenhang mit einer Nachnutzung des Feuerwehrhauses. Die energetische Sanierung des Rathauses, neben einem barrierefreien Umbau sei ebenfalls erforderlich und auch hierfür werde der Abruf von Sanierungsmittel angedacht.

Private Baumaßnahmen im Rahmen des Sanierungsverfahrens können energetische Verbesserungen, die Erneuerung der Haustechnik, Verbesserung der Wohnungen, bautechnische Verbesserung, Wohnraumerweiterungen, Umnutzung von Gebäuden und ein barrierefreier Ausbau von Gebäuden sein.

Erneuerungsmaßnahmen an privaten Gebäuden können dabei mit einer Förderquote von 30% bis zu einem Höchstbetrag von 50.000€ gefördert werden. Bei denkmalgeschützten oder ortsbildprägenden Gebäuden erhöht sich dieser Wert sogar auf 45% mit einer Maximalförderung von 70.000€.

Abbruchmaßnahmen können im Falle einer Neubebauung zu 100%, ohne Neubebauung zu 50% gefördert werden.

Die Präsentation zu unserer Informationsveranstaltung sowie weitere Informationen zum Sanierungsgebiet finden Sie auch auf unserer Homepage unter www.zaberfeld.de.