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Blanc-und-Fischer-Schule Sulzfeld

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Blanc-und-Fischer-Schule Sulzfeld | 08.04.2025

Gemeinsam für den Wald: Schülerinnen und Schüler der Blanc-und-Fischer-Schule pflanzen Zukunft!

Sulzfeld – Mit Spaten, festem Schuhwerk und viel Tatendrang rückten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Blanc-und-Fischer-Schule in Sulzfeld an, um gemeinsam mit den Förstern Herrn Deschner bzw. Herrn Tschampel und Tim, einem Mitarbeiter des Forstamtes, ein besonderes Projekt in die Tat umzusetzen: die Aufforstung eines Waldstücks und die Gründung einer schuleigenen Baumschule.

Unter fachkundiger Anleitung von den Förstern lernten die Kinder nicht nur wie man junge Bäume richtig einpflanzt, sondern auch viel Wissenswertes über die Bedeutung des Waldes für unser Ökosystem. Um einen ersten Blick zu schärfen, wurde so erst einmal nach oben geschaut: wie gut geht es unseren Bäumen aktuell im Wald? Wie vital sind sie?

„Es ist wichtig, dass die Kinder schon früh ein Bewusstsein für die Natur entwickeln“, betonten die Waldpädagogen, „durch das eigenhändige Pflanzen der Bäume bekommen sie eine ganz besondere Verbindung zum Wald.“

Mit Eifer gruben die Schülerinnen und Schüler danach Löcher, setzten die verschiedenen Setzlinge, wie Kirschen, Ahorne, Hainbuchen, etc. ein und festigten die Erde. Dabei wurde nicht nur fleißig gearbeitet, sondern auch viel gelacht und gelernt. „Es hat total Spaß gemacht, selbst Bäume zu pflanzen“, erzählten die Kinder, „und jetzt weiß ich auch, warum der Wald so wichtig für uns ist.“ Besonders nachdrücklich war dabei der Gedanke, dass sich von 10.000 Wildlingen nach 100 Jahren nur etwa 60 Bäume gut entwickelt werden.

Das Projekt war jedoch mehr als nur eine Pflanzaktion. Während der drei Tage haben die Kinder viel über die heimische Flora und Fauna, Gefahren für die Wälder, wie beispielsweise dem Borkenkäfer, den Klimawandel und die Bedeutung nachhaltiger Forstwirtschaft gelernt. So wurde die Aufforstung zu einem lebendigen Lernort, an dem Theorie und Praxis Hand in Hand gingen. Zum Schluss wurden die Kinder mit einem Lagerfeuer und leckerem Stockbrot belohnt.

Die Klassenleitungen sind stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler, die mit viel Freude und Einsatz dabei waren. Die 6. Klassen haben nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres Waldes geleistet, sondern auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie ihr Leben lang begleiten werden. Außerdem lernen sie durch ihre eigene Baumschule Verantwortung zu übernehmen, indem sie die Bäume regelmäßig pflegen und Unkraut jähen sowie gießen, bis diese Bäume in fünf bis sechs Jahren von einer anderen 6. Klasse wieder im Wald ausgepflanzt werden. Dieses Projekt ist nämlich keine einmalige Aktion, sondern ab jetzt fester Bestandteil im Curriculum der Schule. Jedes Jahr werden die jeweiligen 6. Klassen im Frühjahr in den Wald ziehen und solch eine Aktion durchführen. Das Schuljahr über werden die Bäume dafür an der Schule gut versorgt und „gesund“ großgezogen.

Die gepflanzten Bäume sind somit ein Symbol für die Zukunft – eine Zukunft, in der junge Menschen Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen. Und wer weiß, vielleicht besuchen die Schülerinnen und Schüler in einigen Jahren, wenn sie die Schule bereits verlassen haben, „ihren“ Wald und sehen, wie ihre eigens gepflanzten Bäume gewachsen sind.

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