Am 18. August, nachts um 2 Uhr, brannte die Trafostation, die Kläranlage musste mit einem Totalausfall des Stroms zurechtkommen. „Wir waren machtlos und ideenreich“, so Uwe Kenngott in der GVV-Sitzung. Innerhalb kurzer Zeit wurde ein Notstromaggregat von der Betreibergesellschaft angeliefert, Kläranlage und Regenüberlaufbecken hatten genug Speicher um nicht überzulaufen. Gegen Mittag lief die Kläranlage wieder. Nun will der GVV dafür Sorge tragen, dass im Notfall ausreichend Strom zur Verfügung steht. Daher wurde eine Studie zur Sicherstellung der Stromversorgung vorgestellt. Eine Möglichkeit wäre es, auf einem benachbarten Grundstück gemeinsam mit der Stadt Brackenheim einen Erschließungsträger zu suchen, der einen Solarpark baut. Damit wäre man gegen möglich steigende Energiepreise gewappnet und unabhängig von Anbietern und Preissteigerungen auf dem Strommarkt. Im Sommer könne man zudem den Überschuss einspeisen oder anderen Liegenschaften zur Verfügung stellen, so Klimaschutzmanagerin Serina Hirschmann. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, dass der GVV gemeinsam mit der Nachbarstadt Brackenheim einen Erschließungsträger sucht und das Aufstellen eines Bebauungsplans für den Solarpark veranlasst.
Zudem wurde beschlossen für die Kläranlage ein neues Rührwerk für Becken 3 anzuschaffen. Das alte ist kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Ein Angebot über ca. 57.000 Euro liegt vor.
Auf dem Betriebsgelände wird ein neues Betriebsgebäude gebaut, dass im Frühjahr 2025 fertig sein soll. Kosten wird es rund 1,5 Millionen Euro, wofür es Fördermittel von rund 48 % gibt. Es wurde angeregt, das Gebäude nach Fertigstellung zu besichtigen.