Das Grundschulgebäude stammt aus dem Baujahr 1971 und wurde 1990 erweitert.
Bereits im Rahmen der Klausur im Oktober 2021 mit dem Gemeinderat wurde eine Teilsanierung des Gebäudes von Seiten der Verwaltung vorgeschlagen. Diese sollte die Gewerke Fenster/Fassade sowie die Belange des Brandschutzes betreffen. Aus der Mitte des Gemeinderates wurde seinerzeit angeregt, das Schulgebäude ganzheitlich zu betrachten.
Auf dieser Sonderseite informieren wir Sie über den weiteren Verlauf der Maßnahme und geben Einblicke in die jeweiligen Bauabschnitte.
Das Architekturbüro Feigenbutz PartgmbB wurde sodann mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für ein Sanierungskonzept des Gebäudes beauftragt.
Zwei maßgebliche Belange fanden hierbei Berücksichtigung:
Für die Belange der energetischen Sanierung wurde die FC-Generalplanung GmbH - Herr Holger Gossner hinzugezogen. Die Ergebnisse der geförderten Energieberatung sind in den Sanierungsplan miteingeflossen. Der Betrieb von Gebäuden trägt maßgeblich zum Verbrauch fossiler Energieträger und damit zur Emission von Kohlendioxid bei. Insbesondere alte, unsanierte Gebäude weisen häufig einen sehr hohen Energiebedarf auf, der jedoch durch eine Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes sowie durch die Nutzung energieeffizienter Anlagentechnik stark reduziert werden kann.
Wesentlicher Bestandteil der Energiewende ist die Energieeffizienz von Bestandsgebäuden durch bauliche Maßnahmen zu verbessern. Insbesondere im Gebäudesektor bestehen große Potenziale, Energieverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Mit dem Grundsatzbeschluss in der März-Sitzung (2023) hat sich der Gemeinderat für eine ganzheitliche Sanierung und Erweiterung entschieden.
In 2024 steht mit der Sanierung unserer Grundschule ein Mammutprojekt in Zaberfeld an, das es in dieser Dimension seit Jahrzehnten nicht gegeben hat. Die Zeit des Bauens wird zu Beeinträchtigungen führen für die Kinder, das Lehrerkollegium aber auch die Eltern werden von dieser Maßnahme im weitesten Sinne betroffen sein.
Verwaltung und Gemeinderat haben sich bewusst einen langen Planungszeitraum von nahezu einem Jahr gegeben, um den Ablauf so gut als möglich zu planen und mögliche Unwägbarkeiten im Vorfeld so gut als möglich auszuräumen.
2024 wird für unsere Grundschule, Schüler*innen und Lehrkräfte ein ganz besonderes Jahr. Denn nach den Osterferien beginnt das Großprojekt Sanierung Grundschule Zaberfeld. Bereits im Februar wird ein Container-Provisorium unterhalb der Mehrzweckhalle aufgestellt. Übergangsweise werden alle Schulklassen in dieses Provisorium umziehen müssen. Nach aktuellem Stand werden auch die Hausaufgaben-, und Ferienbetreuung im Container stattfinden können. Die Osterferien werden genutzt, um das Container-Provisorium einzurichten und alles für den Unterricht nach den Osterferien vorzubereiten. Nachdem die Schüler*innen gut im Provisorium untergebracht sind, starten die Sanierungsmaßnahmen am Grundschulgebäude. Diese werden bis September 2025 andauern, sodass wir zum Schuljahresbeginn 2025/2026 im neu sanierten Gebäude den Schulbetrieb wiederaufnehmen können.
Selbstverständlich wird auch im Container-Provisorium auf die regelmäßige und notwendige Belüftung geachtet. Bereits jetzt finden sogenannte CO2 –Ampeln in unserer Grundschule Verwendung um die Einhaltung des erforderlichen CO2-Wertes gemäß ASR A 3.6 zu gewährleisten.
Insgesamt liegen die Sanierungskosten für die Gemeinde Zaberfeld bei rund 5,8 Mio. €. Wir erhalten eine Landesförderung in Höhe – nach aktuellem Stand – von 3 Mio. €. Für diesen Förderbetrag sind wir sehr dankbar, könnten wir doch ein solches Volumen von alleine nicht stemmen.
Sanierung und Erweiterung der Grundschule Zaberfeld 2024/2025 Ausschreibungspaket 3
Auftraggeber: Gemeinde Zaberfeld, Schloßberg 5 / 74374 Zaberfeld
Bauvorhaben: Sanierung und Erweiterung der Grundschule Zaberfeld
Bauleistungen: Küchenausstattung Mensa
Gebäudeautomation
Ausführungszeitraum der Arbeiten ist dem LV zu entnehmen.
Die Verdingungsunterlagen können kostenfrei ab dem 14.10.2024 bei der Gemeinde Zaberfeld angefordert werden. Submissionstermin ist der 13.11.2024 im Rathaus Zaberfeld.
Bauamt der Gemeinde Zaberfeld: Heiko Schuster 07046/9626-34, heiko.schuster@zaberfeld.de
von Marie Kenngott
Grundschule weiterhin in Sanierung
Während der Grundschulbetrieb ganz normal in Containern weiter geht, befindet sich das Schulgebäude immer noch in der Sanierung und dem Ausbau. Der Anbau der Mensa ist soweit fortgeschritten, dass die gesamte Fassade nun kurz vor der Fertigstellung steht. Bis Weihnachten ist in Planung die Fenster neu einzubauen und die Dachdichtungsarbeiten zu Ende zu bringen. Momentan arbeiten die Firmen Heizung-, Lüftung und Sanitär, Elektro und Trockenbau zeitgleich auf dem Gelände. Zuwachs vom Maler soll es ab nächster Woche geben.
von Marie Kenngott
Momentan befindet sich die Grundschule Zaberfeld in einem großen Wandel. Das komplette Gebäude wird von innen und außen saniert. Es sollen zwei neue Klassenzimmer sowie eine Mensa entstehen. Zurzeit wird noch einiges an Abrissarbeiten vorgenommen. Auch der Schulhof ist kaum wiederzuerkennen, dort wurden nämlich neue Wasserleitungen verlegt. Einmal pro Woche versammeln sich alle verantwortlichen Firmen direkt vor Ort um die Lage zu besprechen, die nächsten Schritte zu planen und einzuleiten. Als nächste Bauabschnitte folgen die Sanierung der Fenster, der Fassade sowie des Daches. Wir halten Sie an dieser Stelle gerne auf dem Laufenden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
man stelle sich vor, der Bund und das Land B.-W. erlassen „gemeinsam“ ein Gesetz und normiert darin einen Rechtsanspruch für alle Grundschüler.
Weitere Parameter zur Umsetzung - Fehlanzeige!
Finanzierung des Ganzen - Fehlanzeige!
Personelle Ressourcen für die Umsetzung - Fehlanzeige!
Aber der Startpunkt steht fest - Schuljahresbeginn 2025/2026!
Und die Umsetzung überträgt man den Kommunen, auch klar.
Ein Förderprogramm wird in Aussicht gestellt, um die Kosten der Kommunen zur Schaffung der räumlichen Voraussetzungen zu finanzieren.
Die Kommunen verfallen in emsigen Aktionismus, denn das können wir richtig gut, pragmatische Lösungen vor Ort finden.
Der Start des Förderprogramms steht irgendwann fest, immerhin drei Jahre nach Erlass des o.g. Gesetzes. Ab 22.4.2024 können Anträge eingereicht werden. Selbstredend, dass ALLE Anträge am 22.4.2024 eingehen, denn auch darin sind wir Kommunen Weltmeister, im Stellen von Förderanträgen.
Vollkommen überraschend ist das Fördervolumen von rund 380 Mio € um ein Vielfaches überzeichnet. Welche Lösungen bieten Bund und Land nun an???? Wie werden nun die vielfachen Anträge eingereiht??
Ein Losentscheid!!! Unglaublich? Ja! So entschieden im August 2024 -immerhin ein Jahr bevor der Rechtsanspruch entsteht. Viele Schulträger werden leer ausgehen.
Was interessieren da schriftlich vorliegende Fördermittelzusagen? Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Ach? Ja, sie ändern sich ständig. Seltsamerweise IMMER zu Lasten der Kommunen. Wir haben bei der Gemeinde Zaberfeld die Sanierung und den Anbau unserer Grundschule auf den Weg gebracht. Wir haben so viele Baukosten wie nur irgendwie möglich auf andere Fördertöpfe verteilt, denn irgendwie sahen wir das Unheil nahen. Dennoch entsteht uns eine Lücke im Haushalt von rund 800.000 €. Wer wird sie uns schließen???
Natürlich werden wir Losglück haben, denn wir haben das Glück des Tüchtigen, aber sind wir das nicht alle???
Die Bauaufträge sind erteilt. Die Sanierung der Grundschule läuft. Andere Maßnahmen werden wir nun nicht umsetzen können. Aber da besteht ja auch eine gesetzliche Verpflichtung, Kleinkindbetreuung, Neubau Feuerwehrhaus……
Tja, eine Lösung habe ich heute nicht für Sie, Sie zu informieren ist mir dennoch wichtig!
Ihre Bürgermeisterin
Diana Danner
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten wurde in den vergangenen Tagen mit der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme an der Grundschule begonnen. Gemeinsam mit Vertretern aus Gemeindeverwaltung, Gemeinderat, Architekten- und Planungsbüros, ausführenden Firmen, Schulleitung und Lehrerkollegium, Presse und last but not least – die wichtigsten Akteure bei diesem Projekt – unseren Grundschülern, konnten wir am 5. Juni den offiziellen Baggerbiss feiern.
Mit tollen, rhythmischen und wie immer einfallsreichen Lied- und Musikbeiträgen wie z.B. dem „Sanierungs-Rapp“ wurde der Baggerbiss neben den offiziellen Rednern von den Grundschülern begleitet. Liebe Kinder, das habt ihr wirklich klasse gemacht! Danke euch allen für eure Mitwirkung! Ihr habt den Baggerbiss dadurch zu etwas ganz besonderen gemacht. Und auch vielen Dank an Herrn Dörner für diese, wie immer, tolle Einlage!
Frau Schäfer begrüßte alle Anwesenden zu Beginn des Baggerbisses und machte in ihrer Rede deutlich, wie vor allen Dingen alleine schon der Umzug vom alten Schulgebäude ins Provisorium aufwendig für alle Beteiligten war. Sie bedankte sich bei allen verantwortlichen Akteuren. Auch den Vertretern der Verwaltung und des Gemeinderats dankte sie für die Bereitstellung der Haushaltsmittel und den Grundsatzbeschluss für eine solche kostenintensive Maßnahme. Symbolisch verabschiedeten sich die Kinder samt dem pädagogischen Personal mit Taschentücher von „ihrem“ alten Schulgebäude. Denn ab sofort wird nichts mehr so wie es mal war und die Sanierungsfortschritte täglich sichtbar. Mit den Worten „Wir sind raus, ihr seid dran!“ übergab sie das Wort an Frau Danner.
Zu Beginn ihrer Rede fragte Bürgermeisterin Danner zunächst die Kinder, warum wir wohl heute alle hierhergekommen sind. Die meisten lagen mit ihren Ideen richtig: „Ja, wir sind hier, weil die Bauarbeiten für die Erweiterung eurer Schule nun endlich beginnen. Vor allem aber sind wir hier, weil ihr für uns ganz wichtig seid. Wir Erwachsenen wollen, dass es euch Kindern gut geht. Wir wollen, dass ihr genügend Platz in der Schule habt. Wir wollen, dass ihr in schönen Räumen Spaß habt. Dass ihr euch wohl fühlt in eurer Schule, denn nur dann klappt das auch mit dem Lernen. Wir wollen, dass Familien und Kinder gerne in Zaberfeld leben und eine moderne Schule bieten. Und wir wollen, dass eure Lehrerinnen und Lehrer genauso gerne in die Schule kommen wie ihr. Sie sollen euch neugierig machen auf das Leben, ihr sollt lernen für das Leben!“
„Liebe Schülerinnen und Schüler, wer von euch ist denn schon einmal von einem Bagger gebissen worden? Natürlich niemand, klar! Das, was wir heute machen, nennt man: „Den ersten Baggerbiss feiern“. Wir feiern also die Tatsache, dass die Arbeiten beginnen. In den kommenden Monaten wird immer deutlicher werden, wie die Erweiterung eurer Schule aussehen wird. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn wir zusammen etwas anderes feiern: die Einweihung. Dann gibt es hier keine Bagger mehr, sondern eine Schule von der wir glauben: Sie ist gut für euch und ihr könnt darin Spaß haben!“ Führte Bürgermeisterin Danner in ihrer Rede fort.
Zum Abschluss wünschte sie den Arbeiten einen guten, aber vor allen Dingen einen unfallfreien Verlauf. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten: „Vor allen Dingen danke ich euch liebe Kinder, denn ich weiß dass der Umzug in das Containerprovisorium für viele von euch nicht einfach war. Danke auch an das gesamte Lehrerkollegium und das Team vom Bauho für das Verständnis und vor allen Dingen die Unterstützung. Wenn so eine große Maßnahme gelingen soll, dann braucht es alle!! Vielen Dank!“
Herr Feigenputz von Feigenputz Architekten führte als letzter Redner im Detail nochmals die größten Pfeiler der Maßnahme auf und erklärte kindergerecht die verschiedenen Werke. Er bedankte sich stellvertretend für die Gemeinde bei Frau Danner und dem Gemeinderat für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen.
Was wird denn nun genau saniert?
Es werden zwei zusätzliche Klassenzimmer angebaut. Vor allem aber wird das Grundschulgebäude um eine neue Mensa erweitert. Somit setzt die Gemeinde bereits jetzt die Grundbausteine für die bevorstehende Ganztagesbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027. Die komplette Schule erhält neue Fenster, ein neues Dach sowie eine neue Fassade. Auch in den Brandschutz wird investiert. Das sind nur einige der Maßnahmen, die nun in den kommenden Monaten anstehen. Planmäßig soll dann vor dem Herbst 2025 der Einzug in das neue Gebäude stattfinden, sodass die Klassen dann auf das neue Schuljahr 2025/2026 hin, also im direkten Anschluss nach den Sommerferien, im neu sanierten Schulgebäude mit dem Unterricht wieder starten können.
Da das Unterrichtsprovisorium nicht in Betrieb gehen kann, verzögert sich die Sanierung der Grundschule – Gemeinde organisiert kurzfristig erneuten Umzug
Der Baubeginn für Sanierung und Erweiterung der Zaberfelder Grundschule verzögert sich. Ursache: Das Containerprovisorium kann aus statischen Gründen nicht wie geplant in Betrieb gehen. Alle Container müssen ausgetauscht werden. Das heißt: Die Gemeinde transportiert mit dem Bauhof und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in einem Kraftakt das gesamte Schulmobiliar wieder zurück ins Bestandsgebäude, damit der Unterricht nach den Osterferien wie geplant wieder beginnen kann. Das beauftragte Unternehmen hatte bis zuletzt trotz mehrfacher Aufforderung die vorgeschriebenen Prüfnachweise für die Anlage nicht geliefert und hat nun eingeräumt, den falschen Containertyp geliefert zu haben. „Das ist extrem ärgerlich und verursacht einen enormen Aufwand. Zur Bauverzögerung kommt hinzu, dass wir in kürzester Zeit den Umzug rückgängig machen müssen. Ich bin sehr dankbar, dass unser Bauhof und auch Mitglieder der Feuerwehr unterstützen“, erklärt Bürgermeisterin Diana Danner. Etwaige Schadenersatzansprüche lässt die Gemeinde prüfen.
Auftrag im Rahmen eines Vergabeverfahrens erteilt
Um die Grundschule sanieren und erweitern zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler vorübergehend aus dem Gebäude ausziehen. Deshalb hat die Gemeinde in einem vorgegebenen Vergabeverfahren eine Containeranlage als Unterrichtsprovisorium ausgeschrieben. Der Auftrag ging im Dezember vergangenen Jahres an ein Unternehmen, das entsprechende Erfahrungen und Referenzen vorweisen konnte. Das Landratsamt Heilbronn als Genehmigungsbehörde hatte dem Unternehmen bereits im Januar mitgeteilt, welche Unterlagen und Prüfnachweise notwendig sind. Im Februar errichtete das Unternehmen die Anlage. Landratsamt und Gemeindeverwaltung forderten mehrfach, auch unter Fristsetzung, die fehlenden Dokumente ein. Jetzt erklärte das Unternehmen, versehentlich die falschen Container geliefert zu haben. Diese seien nicht für eine Schulnutzung konzipiert, sondern für eine Wohnnutzung ausgelegt. Ansätze, die Container so nachzurüsten, dass die statischen Vorgaben erfüllt werden, scheiterten.
Schülerinnen und Schüler stehen im Vordergrund
Für die Gemeinde steht nun im Vordergrund, den Schulbetrieb vom 8. April an gewährleisten zu können. „Deshalb haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um einen erneuten Umzug organisieren zu können. Das wollen wir auch in der eigenen Hand haben“, sagt Bürgermeisterin Danner. Da die Containeranlage ausgetauscht werden muss, kommt es zu einer Verzögerung der Schulsanierung. Die genauen Auswirklungen auf den Zeitplan lassen sich noch nicht abschätzen.
Neue Klassenzimmer und Mensa: Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes
Das wird ein Großprojekt für Zaberfeld: Die Grundschule soll saniert und erweitert werden. Diesen Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat jetzt gefasst. Den Planungsauftrag erhielt das Architekturbüro Feigenbutz (Karlsruhe). Im Raum stehen Gesamtkosten von 4,5 Millionen Euro. Die Grundschule wurde 1971 erbaut, ein Anbau 1990 fertiggestellt. Nachdem es bei der Gemeinderatsklausur im Oktober 2021 zunächst nur um die Teilsanierung des Gebäudes gegangen war (Fenster, Fassade, Brandschutz), rückte schon bald eine größere Lösung in den Blick. Das Büro Feigenbutz wurde schließlich mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt – auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde ab dem Schuljahr 2026/27 dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung gerecht werden muss.
Dreizügigkeit rückt näher
Denn spätestens 2026/27 ist laut einer Hochrechnung der LBBW Kommunalentwicklung GmbH an der Grundschule von einer gesicherten Dreizügigkeit auszugehen. Die Schulleitung prognostiziert diese Dreizügigkeit allerdings schon für das Schuljahr 2023/24. Ein Anbau von weiteren Klassenzimmern ist unumgänglich.
Nach momentaner Planung ist bei dem Bauprojekt daher neben dem Brandschutz und der Sanierung von Fenstern, Fassade und Dach eine Erweiterung des Erdgeschosses um zwei Klassenzimmer vorgesehen. Weiter geht es um die Ganztagsbetreuung mit dem Anbau einer Mensa sowie die Umgestaltung bestehender Räume. Aus energetischer Sicht wird ergänzend der Einbau einer dezentralen Lüftung und einer Photovoltaikanlage vorgeschlagen, außerdem ein Systemwechsel bei der Heizung hin zur Wärmepumpe.
Unterricht im Provisorium
Weil dieser Systemwechsel eine komplette Räumung der Schule erfordert, müssen die Schülerinnen und Schüler rund 18 Monate in Containern unterrichtet werden. Ein Provisorium, das zudem rund 800 000 Euro kosten wird. Der Vorteil aus Sicht der Verwaltung: Die gleichzeitige Ausführung verschiedener Gewerke ermöglicht eine Optimierung der Bauzeit.
Vor dem Start der Bauarbeiten sind diverse Planungsleistungen erforderlich. Dafür sind 500.000 Euro im Haushalt 2023 bereitgestellt. Die Aufträge für das Schadstoff- und das Baugrundgutachten wurden bereits erteilt, jetzt hat der Gemeinderat weitere Bereiche wie Heizung/Lüftung/Sanitär oder die Tragwerks- und die Elektrofachplanung an Fachingenieure vergeben.
Mehrere Fördertöpfe anzapfen
Für das Projekt gibt es Zuschüsse. Für die ursprüngliche Planung (Fenster, Fassade, Brandschutz) bewilligte das Land der Gemeinde schon 2021 eine Förderung von 270.000 Euro. Nun, da das Projekt deutlich größer wird, können in Absprache mit dem Regierungspräsidium Stuttgart zwei weitere Fördertöpfe genutzt werden: das Programm „Chancen durch Bildung“ (Schulbauförderung) und das Investitionsprogramm zur Ganztagsbetreuung. Zaberfeld erhofft sich hier Gelder in Höhe von 230.000 und 500.000 Euro.
Für die geplanten energetischen Maßnahmen ist zudem eine Förderung aus dem BEG-Programm (Bundesförderung für effiziente Gebäude) möglich – voraussichtlich rund 500.000 Euro.
Vorentwurf bis Mitte Mai
Bis Mitte Mai soll das Büro Feigenbutz die Vorentwurfsplanung samt den Kostenschätzungen erarbeiten. Auf dieser Basis können dann die endgültigen Kosten ermittelt werden. Im Moment sieht die Rechnung so aus: Den Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro stehen zunächst Fördergelder von rund 1,3 Millionen Euro gegenüber. Rund zwei Millionen Euro der Baukosten werden sich durch Zuschüsse und Energieeinsparungen amortisieren, sodass die Gemeinde langfristig rund zwei Millionen Euro (zuzüglich etwaiger Folgekosten) in den Haushalten finanzieren muss.
Was gibt es spannenderes als eine Baustelle direkt vor der Schule? Natürlich sind unsere Schülerinnen und Schüler mit dabei und beobachten gebannt, wie der große Kran einen Container nach dem anderen auf dem „neuen“ Schulgelände platziert.
In den nächsten Wochen bis zu den Osterferien wird die Containerschule eingerichtet. Der bevorstehende Umzug löst eine leichte Unruhe bei uns aus, aber wenn wir alle anpacken, schaffen wir das!
Für den 08. April ist der Baubeginn der Schulsanierung geplant. Dann heißt es, Geduld haben. Ungefähr anderthalb Jahre sollen die Bauarbeiten dauern. Wir freuen uns schon sehr auf unsere alte Schule in neuem Glanz!